Kirschlorbeerhecke pflanzen – das sollten Sie wissen
Kirschlorbeerhecke pflanzen – das sollten Sie wissen
Der Kirschlorbeer ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, welche sich hervorragend als blickdichte Hecke eignet. Damit die Kirschlorbeerhecke auch in Ihrem Garten gedeiht, sollten Sie ein paar wichtige Dinge über die beliebte Pflanze wissen.
Der Kirschlorbeer (Prunus Laurocerasus) heißt korrekterweise Lorbeerkirsche und zählt zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Aus botanischer Sicht ist das Gewächs kein Lorbeer, sondern mit Kirschen und Pflaumen verwandt. Der Strauch gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen und kann je nach Sorte eine Wuchshöhe von bis zu 5 Metern erreichen. Sowohl die großen fleischigen Blätter als auch die schwarzen Früchte sind für Menschen und Tiere giftig. Dennoch bildet der Strauch einen idealen Sichtschutz im eigenen Garten. Die Kirschlorbeer-Hecke punktet mit ihrem vergleichsweise schnellen Wachstum sowie guter Schnitt- und Frostverträglichkeit. Die große Auswahl an Hecken bietet verschiedene Sorten des Kirschlorbeers, welche sich in Höhe, Blattfarbe, Wuchs und Frosthärte unterscheiden.
Welche Sorten eignen sich besonders gut?
Die immergrüne Kirschlorbeer-Hecke wächst blickdicht und eignet sich auch für Anfänger. Gut aufgestellte Gartenmärkte bieten für jedes Budget den passenden Kirschlorbeer an. Durch das schnelle Wachstum erhalten Sie schon nach kurzer Zeit eine dichte, attraktive Kirschlorbeerhecke. Die große Auswahl an Hecken macht es oft nicht leicht, sich zu entscheiden. Bei den nachfolgenden Sorten eignet sich der Kirschlorbeer als Hecke besonders gut.
- Kirschlorbeer – ‚Novita‘ (Prunus laurocerasus Novita)
- Kirschlorbeer – ‚Rotundifolia‘ (Prunus laurocerasus Rotundifolia)
- Kirschlorbeer – ‚Herbergii‘ (Prunus laurocerasus Herbergii)
- Kirschlorbeer – ‚Etna‘ (Prunus laurocerasus Etna)
- Kirschlorbeer – ‚Caucasica‘ (Prunus laurocerasus Caucasica)
An welchem Standort fühlt sich die Kirschlorbeer-Hecke wohl?
Mit dem Kirschlorbeer holen Sie sich eine robuste und keineswegs wählerische Heckenpflanze in den Garten. Die Lorbeerkirsche wächst sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen und schattigen Plätzen. Besonders gut gedeiht der Strauch in nahrhaften, humusreichen und lehmigen Böden. Er wächst aber auch auf sandigen Böden und glänzt hier mit einer höheren Frostverträglichkeit. In äußerst kalten Regionen sollten Sie die Kirschlorbeerhecke im Halbschatten oder Schatten pflanzen. Bei eisigen Temperaturen in Verbindung mit praller Sonne besteht andernfalls die Gefahr von Trockenschäden.
Der Kirschlorbeer – ist er ein Tiefwurzler oder ein Flachwurzler?
Während die meisten Sträucher als Tief- oder Flachwurzler gelten, gestaltet sich das bei der Kirschlorbeer-Hecke nicht so einfach. Diese übertrifft zwar die Tiefe der Flachwurzler, reicht aber nicht an die Tiefwurzler heran. Genauer betrachtet ist die Lorbeerkirsche ein Herzwurzler und bildet damit eine eigene Rubrik. Die Wurzeln des Strauchs wachsen kräftig in alle Richtungen und sind äußerst anpassungsfähig.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Pflanzung?
Den immergrünen Kirschlorbeer pflanzen Sie idealerweise im Frühjahr ab April oder im frühen Herbst. Die Pflanzung im Herbst bietet einen großen Vorteil: Zu dieser Zeit bildet der Strauch keine neuen Triebe mehr und kann seine Energie in die Bildung der Wurzeln stecken. Aber auch im Frühjahr wächst der Kirschlorbeer im noch feuchten Boden gut an.
Welche Temperaturen benötigt die Kirschlorbeerhecke bei der Pflanzung?
Prinzipiell sollte es weder frieren noch besonders heiß sein, während Sie die Kirschlorbeer-Hecke pflanzen. Frost oder Hitze können die Nährstoffaufnahme über die Wurzeln stören.
Welcher Pflanzabstand ist für eine Kirschlorbeerhecke notwendig?
Um eine dichte Hecke zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie die Kirschlorbeerpflanzen im richtigen Abstand in die Erde setzen. Der Pflanzabstand richtet sich nach der jeweiligen Sorte. Je höher das Wachstum der Sorte ist, desto weniger Pflanzen benötigen Sie pro Meter. Während bei kleineren Sorten zwei bis drei Pflanzen sinnvoll sind, reicht bei großen Sorten eine Pflanze pro Meter aus. Achten Sie auch darauf vor und hinter der Kirschlorbeer-Hecke ausreichenden Platz zu lassen. Bei einem Rückschnitt ist es wichtig, dass Sie guten Zugang zum Strauch haben.
Warum wächst die Kirschlorbeer-Hecke nicht wie gewünscht?
Der Kirschlorbeer wächst schnell und robust und passt sich ausgesprochen gut an seine Umgebung an. Wächst die Kirschlorbeer-Hecke nicht wie erwartet, können Fehler in der Pflege die Ursache sein.
- Schneiden Sie den Strauch regelmäßig im Frühjahr zurück.
- Versorgen Sie die Lorbeerkirsche nach der Pflanzung mit Düngemitteln wie Hornspänen oder Kompost.
- Um Wurzeln zu bilden, benötigt die Lorbeerkirsche in der Anfangszeit zusätzliche Wassergaben.
- Vermeiden Sie unbedingt Staunässe.
- Begutachten Sie die Pflanze, um einen Schädlingsbefall auszuschließen.
Ist die Kirschlorbeer-Hecke bienenfreundlich?
Die Pflanze erfreut sich nicht nur bei Gärtnern großer Beliebtheit. Auch Insekten können nicht genug von dem blühenden Strauch bekommen. Er dient Bienen, Hummeln und Schmetterlingen als Nahrungsquelle und das auch dann, wenn er sich nicht in der Blütezeit befindet. Der Grund: Der Kirschlorbeer bildet auch an Blättern und Stielen einen süßen Zuckersaft.
Die Kirschlorbeerhecke – langanhaltendes Grün im Garten
Der Kirschlorbeer schmückt Gärten und Parkanlagen auf robuste und pflegeleichte Art und Weise. Solange Sie ein paar wenige Punkte bei der Pflege beachten, belohnt er Sie mit prächtigem und ausdauerndem Wuchs.
