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Gartenbegrenzung: Gartenzaun oder Hecke – Vor – und Nachteile

Gartenbegrenzung: Gartenzaun oder Hecke - Vor - und Nachteile

Gartenbegrenzung: Gartenzaun oder Hecke – Vor – und Nachteile

Hecke und Zaun verfolgen den gleichen Nutzen, nämlich Sichtschutz im Garten und eine Gartenbegrenzung zu erzeugen. Doch sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen sondern auch in der Wirkung im Garten.

Ist eine Hecke oder ein Zaun besser?

Eine Hecke bietet den Vorteil, eine natürliche Optik zu erzeugen. Wer Wert auf einen grünen und lebendigen Garten legt, sollte eher zur Hecke greifen anstatt zu einem Zaun. Eine Hecke muss zudem einfach in einer Reihe mit gleichmäßigen Abständen eingepflanzt werden. Der Aufbau eines Zaunes kann sich als deutlich komplizierter darstellen. Trotz alledem sind Zäune pflegeleichter als Hecken, denn diese müssen immer wieder geschnitten, gedüngt und bei Trockenheit auch gegossen werden. Ein Zaun muss wahrscheinlich nur das ein oder andere Mal, beispielsweise mit dem Hochdruckreiniger gereinigt oder neu angestrichen werden. Des Weiteren sind Zäune stabiler als Hecken.

Welche Hecke kann ich anstatt eines Zaunes nutzen?

Die Arten von Hecken lassen sich in vier Kategorien unterteilen.

Formschnitthecken kann man durch einen regelmäßigen Schnitt in Form bringen und dicht halten.
Klassische Formschnitthecken sind Thujen und Scheinzypressen. Doch auch Hain- und Rotbuchen, Liguster und Feuerdorn bieten sich als Formschnitthecke an. Wer lieber ein Nadelgehölz auswählen möchte, sollte zur Eibe greifen, da sie gut schnittverträglich ist.

Wem die akkurate Form einer Hecke nicht wichtig ist, kann frei wachsende Hecken als Gartenbegrenzung in Betracht ziehen. Sie wirken locker und natürlich. Hierfür eignen sich sowohl heimische als auch exotische Wild- und Ziergehölze. Teilweise blühen die Sträucher und bilden Früchte. Im Herbst verfärben sich die Blätter einiger Arten. Einheimische Gehölze sind beispielsweise Feldahorn, Weißdorn, Schwarzer oder Roter Holunder, Liguster oder Hasel. Exotische Varianten sind Hortensien, Forsythien, Spireen, Deutzien und Kolkwitzie. Man könnte auch Pflanzen mit dornigen Zweigen als frei wachsende Hecke verwenden, wie Rosen, Schlehen oder Berberitzen.

Dann gibt es noch die laubabwerfenden Hecken, die im Herbst ihre Blätter abwerfen und bis zum Frühling kahl sind. Sie bieten deshalb weniger Sichtschutz in den kalten Jahreszeiten. Hierzu gehören zum Beispiel Hain- und Rotbuchen.

Das Gegenteil zu den laubabwerfenden Hecken sind die immergrünen Hecken, die das ganze Jahr über einen grünen Sichtschutz bieten. Dazu gehören die Laubgehölze Kissen- Schneeball, Lorbeer-Kirsche, Stechpalme und Himalaya-Berberitze. Das beste Beispiel für Nadelgehölze sind Eiben.

Welche Hecke ist pflegeleicht?

Die beliebtesten Hecken, die zudem pflegeleicht, sind Thujen, Eiben und Kirschlorbeer.
Thujen, oder auch Lebensbaum genannt, gehören zwar zu den Nadelgehölzen, jedoch sind die Nadeln trotzdem weich und fächerartig.
Auch die Eibe gehört zu den Nadelgehölzen. Sie wächst sehr langsam, weshalb ein einmaliges Schneiden im Jahr ausreicht. Die Pflanze ist zudem resistent gegen Schädlinge oder Krankheiten. Auch bei der Wahl des Standortes stellt die Eibe keine besonderen Ansprüche.
Die Kirschlorbeere gehört hingegen zu den Laubgehölzen, ist aber trotzdem immergrün. Es gibt langsam wachsende Arten, wie Kirschlorbeer Otto Luyken, die dadurch besonders pflegeleicht sind.

Welche pflegeleichte Hecke ist als Sichtschutz im Garten geeignet?

Die eben aufgeführten pflegeleichten Hecken sind alle als Sichtschutz geeignet. Ergänzend dazu gibt es weitere Hecken, die sowohl wenig Arbeit bereiten, als auch guten Sichtschutz bieten.
Dazu zählen Hainbuchen, die an jedem beliebigen Standort gut wachsen und robust sind.
Auch die immergrüne Stechpalme liefert Sichtschutz, sollte jedoch im Halbschatten gepflanzt werden. Diese Pflanze wächst sehr langsam und muss dadurch weniger oft geschnitten werden.
Die Japanische Lavendelheide zeichnet sich durch ihren dichten Wuchs und den dadurch entstehenden optimalen Sichtschutz aus. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und benötigt nur wenige Schnitte aufgrund ihres langsamen Wachstums.
Auch die Liguster wächst auf ziemlich jedem Boden und an jedem Standort. Sie verträgt sogar starke Rückschnitte und sollte am besten zweimal im Jahr geschnitten werden, weil sie schneller wächst als die aufgeführten anderen Arten.

Welcher Gartenzaun passt am besten zu meinem Grundstück?

Wer sich für einen Gartenzaun als Gartenbegrenzung entschieden hat, kann zwischen folgenden verschiedenen Arten wählen:

– Doppelstabmattenzaun: Diese Zaunart besteht aus miteinander verschweißten, feuerverzinkten Stahldrähten, die aufgedoppelt werden. Sie sind besonders langlebig und pflegeleicht, jedoch bieten sie keinen Sichtschutz, solange man keine Sichtschutzstreifen um die Stäbe fädelt.

– Holzzaun: Holzzäune gibt es in verschiedenen Ausführungen, jedoch sind davon alle pflegeintensiv. Nur wenn der Gartenzaun aus Holz richtig gepflegt wird, hält er mehrere Jahre. Wer aber natürliche Materialien als Gartenbegrenzung bevorzugt, liegt bei einem Holzzaun richtig.

– Gabionen: Gabionen sind Drahtkörbe, die meist mit Steinen gefüllt werden und in unterschiedlichsten Formen und Größen verfügbar sind. Diese Zaunart ist sehr langlebig und witterungsbeständig, da die Drähte feuerverzinkt sind. Sie bieten besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten, da sie mit Steinen jeglicher Größe und Farbe gefüllt und untereinander kombiniert werden können.

– Maschendrahtzaun: Der klassische Maschendrahtzaun besteht aus miteinander zu Rauten verflochtenen Drähten und ist in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Dieser Gartenzaun bietet aber keinen Sichtschutz, höchstens man nutzt ihn als Rankhilfe für Kletterpflanzen.

Welcher Gartenzaun macht am wenigsten Arbeit?

Wer einen pflegeleichten Gartenzaun möchte, sollte zwischen Maschendrahtzäunen, Doppelstabmattenzäunen und Gabionen wählen. Holzzäune bereiten vergleichsweise mehr Arbeit, da sie regelmäßig lasiert und imprägniert werden müssen.



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