Skip to main content

So finden Sie die passende Heckenart für Ihr Grundstück

So finden Sie die passende Heckenart für Ihr Grundstück

So finden Sie die passende Heckenart für Ihr Grundstück

Hecken erfüllen eine Vielfalt von Funktionen: Sie dienen zur Grundstückseinfriedung, als Sichtschutz, zu Wind- und Lärmschutzzwecken oder einfach als dekorative Elemente im Garten. Bei der großen Vielfalt an Heckenarten fällt die Wahl der passenden Hecke gar nicht so leicht. Die über Jahrzehnte äußerst beliebte Thujahecke ist nach wie vor in vielen Gärten zu sehen, verliert aber seit Jahren zugunsten von anderen Heckenpflanzen, etwa dem Kirschlorbeer Etna oder dem Liguster, etwas an Popularität. Je nach Standort, Bedürfnissen und Anforderungen an die Hecke gibt es unterschiedliche Heckenarten, die besonders gut geeignet sind. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks lassen sich die besten Heckenarten für den eigenen Garten relativ unproblematisch bestimmen.

Die grundlegende Unterscheidung verschiedener Heckenarten

Hecken werden grundsätzlich in Laub-, Nadel- und Blühhecken eingeteilt. Die unterschiedlichen Heckenarten haben verschiedene Bedürfnisse und Vorzüge und erfüllen unterschiedliche Funktionen. Laubhecken weisen beispielsweise große Blattflächen auf, müssen jährlich geschnitten werden und sind in der Regel weniger Dicht als Nadelhecken und somit meist nur bedingt als Lärm- oder Windschutzhecke geeignet. Nadelhecken wiederum zeigen meist rasches Höhenwachstum und sind immergrün. Sie fördern die Biodiversität im eigenen Garten jedoch nur sehr bedingt. Blühhecken sind sommergrün und gelten als Paradies für Insekten und Kleintiere. Sie sind jedoch meist wenig geeignet für Formschnitt und bieten im Herbst und Winter nur sehr eingeschränkt Sicht- und Windschutz.

Die besten Hecken für Lärm- und Sichtschutz

An eine Hecke, die eine Lärm- und Sichtschutzfunktion erfüllen soll, gibt es sehr konkrete Anforderungen. Die Hecke sollte zum einen relativ wuchsstark sein, damit die gewünschte Höhe bald nach dem Setzen erreicht wird, und zum anderen eine hohe Dichte haben, damit sie Blicke und Schallwellen auch tatsächlich nicht durchlässt. In der Regel werden Nadelhecken diesen Ansprüchen besser gerecht als Laub- und Blühhecken. Die weitverbreitete Thujahecke ist ein Beispiel für eine Nadelhecke, die gut vor Lärm- und unerwünschten Blicken abschirmt. Zypressen und Eiden sind zwei weitere beliebte Nadelheckenarten. Im Bereich der Laubhecken sind es vor allem der Kirschlorbeer Etna und der Liguster, die durch ihre Wuchsdichte eine gute Schutzfunktion gegenüber Lärm, ungewollten Blicken und Staub ausüben können. Beim Kirschlorbeer Etna kommt mit der Tatsache, dass er im Winter wieder seine Blätter verliert noch deren Farbe verändert, ein weiterer günstiger Faktor hinzu. Beide haben hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit keine besonderen Vorlieben und vertragen auch lehmige und sandige Böden sehr gut. Beim Kirschlorbeer reichen zwei bis drei Pflanzen pro Meter für sehr dichten Heckenwuchs völlig aus, beim Liguster sollten es vier bis fünf Individuen pro Meter sein.

Unterschiedliche Wuchsgeschwindigkeiten

Schnellwachsende Hecken sind bei vielen Grundstücksbesitzern sehr gefragt, da sie rasch für die gewünschten Ergebnissen wie Blick- oder Lärmschutz sorgen. Auch hier können die Kirschlorbeer- und die Ligusterhecke mit einem Wachstum von rund 40 Zentimeter pro Jahr punkten. Auch die Thuja und die Zypresse sind eher schnell wachsend. Besonders wuchsstark ist auch die Berberitze, die mit ihren Dornen an den Trieben besonders gerne zur Einfriedung von Grundstücken verwendet wird. Zu den langsamer wachsenden Heckengewächsen gehören die Eibe und der Rhododendron. Letzterer ist eine besonders beliebte Blühheckenart und bekannt für seine Insektenfreundlichkeit. Für hohe Bedürfnisse an Lärm- und Sichtschutz ist der Rhododendron jedoch nur bedingt geeignet.

Bienenfreundliche Hecken

In Sachen Insekten- und insbesondere Bienenfreundlichkeit können Rhododendron- und Azaleehecken punkten. Diese beiden Arten sind für ihre prachtvollen Blüten bekannt und werden gerne auch als dekorative Gartenelemente verwendet.

Nach einer Standortanalyse, die insbesondere die Bodenbedingungen sowie Sonne, Wind und Regenhäufigkeit berücksichtigt und einer Auflistung der eigenen Anforderungen an eine Hecke lässt sich anhand dieser kurzen Charakterbeschreibung gängiger Heckenarten bestimmt rasch eine passende Hecke für das eigene Grundstück finden. Immer populärer werden auch sogenannte Mischhecken. Blühgehölze sowie Nadel- und Laubheckenpflanzen werden dabei so kombiniert, dass die jeweiligen Eigenschaften und Vorzüge der Pflanzen einander gut ergänzen und eine stimmige Einheit bilden.



Ähnliche Beiträge


Entschuldigung - dies ist hier auf dieser Website nicht möglich