Terrasse neu gestalten – so geht es

Die Terrasse ist eine offene Freifläche, die einen Übergang vom Haus in den Garten bietet. So verbindet sie beide Teile miteinander. Bereits im 18. Jahrhundert hat es die ersten Formen von Terrassen gegeben. Diese Fläche ermöglicht es Ihnen, Ihren Wohnraum zu erweitern und Möbel in den Garten zu stellen, um die Natur so besser zu genießen.

Bei der Planung der Terrasse steht der Stil im Vordergrund. Sollte sie mediterran, modern und puristisch oder doch japanisch sein? Davon hängt die Auswahl der Bodenbeläge, Möbel, Dekorationen und Pflanzen ab. Besonders beliebt sind Terrassen mit Holzdielen oder teilweise auch mit Steinplatten.

Bevor Sie eine Terrasse bauen können, gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten. Die Verlegeanleitung des Herstellers sollten Sie dabei immer griffbereit haben und die Hinweise beachten.

Für den Untergrund ist es wichtig, dass dieser fest und tragfähig ist und zudem aus einem wasserdurchlässigen Bodenaufbau besteht. Bei der Unterkonstruktion sind wieder andere Voraussetzungen wichtig. Diese sollte an einem trockenen Ort stehen und auf keinen Fall im Wasser. Am besten eignet sich ein Untergrund wie Platten aus Stein oder Platten für den Gehweg.

Sehr wichtig für Sie ist auch ein guter Luftaustausch in den Hohlräumen der Konstruktion, sowie Gummi-Pads für die Unterlage. Staunässe sollte bestmöglich vermieden werden und sollten Sie schwere Blumenkübel verwenden, sind diese in die Planung mithinein zu nehmen. Wichtig für Sie ist auch der Fugenabstand zwischen den Dielen. Diese müssen eingehalten werden, da sich die Konstruktion im Nachhinein noch ausdehnen kann.

Damit auch Wasser besser umgeleitet werden kann, sollten Sie beim Bau der Terrasse ein Gefälle von 2 % einhalten. Dieses fällt optisch nicht auf.

Das kommt darauf an, ob Sie die Terrasse selbst bauen oder nicht. Für eine durchschnittlich große Holzterrasse von 15 bis 20 m2 braucht ein Profi-Handwerker gute 40 Arbeitsstunden. Die verwendete Holzart ist hier aber auch wichtig, da sich nicht jedes Holz gleich einfach und schnell verlegen lässt.

Wenn Sie selbst Hand anlegen, sollten Sie, um den Bau nicht unnötig zu verlängern, auf gutes Werkzeug achten. Bei Tropenhölzern kann ein Heimwerker-Akkubohrer schnell den Geist aufgeben.

Pauschal lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten, da es bei der Holzterrasse sehr stark auf das verwendete Material ankommt. Im Durchschnitt können Sie aber mit gut 60 – 100 EUR pro m2 rechnen.

Günstigere Holzarten sind Kiefer, Lärche und Douglasie, die um die 20 bis 30 EUR pro Quadratmeter kosten. In diese Preisklasse fallen auch WPC-Terrassendielen, dieses Material ist aber kein Naturholz, sondern ein Verbundstoff.

Tropenhölzer wie Teak, Bangkirai oder Ipe oder sind witterungsbeständig, sehr robust und als Terrassendielen gut geeignet. Der Preis liegt hier meistens um die 60 EUR bis 80 EUR / m2. Holzarten wie Bambus oder Eiche sind sehr beliebt aber auch in der höheren Preisklasse angesiedelt. Hier kann ein Quadratmeter schon gut 100 EUR kosten.

Wie Sie Ihre Terrasse einrichten, bleibt grundsätzlich ganz Ihnen überlassen. Sie können sich im Vorhinein aber die Frage stellen, für welchen Zweck Sie die Terrasse nutzen wollen. Die Terrasse ist das Wohnzimmer des Sommers, daher bieten sich breite Sonnenliegen oder eine große Sitzgruppe zum Essen und Grillen besonders gut an.

Diese Planung vorab ist gut, damit man die Terrasse nicht mit Dingen überlädt, die Sie vielleicht gar nicht brauchen. Neben den passenden Möbeln ist auch ein Sonnensegel (oder anderer Sonnenschutz) ein Muss. Ein Grill, dekorative Pflanzenkübel und Laternen mit Sonnenenergie oder mit Kerzen sorgen für das richtige Ambiente am Abend.

Wie bereits erwähnt, ist die Terrasse eine Erweiterung zum Wohnraum. Es ist ein Ort, der zum Entspannen und Genießen mit Familie und Freunden einlädt. Das bedeutet auch, dass die Terrasse ein besonders schönes Ambiente haben sollte, das zum Verweilen einlädt. Gemütliche Sitzgruppen mit Polstern unter einem Sonnensegel machen selbst das Sitzen bei heißen Tagen angenehm. Ressourcenschonende Solar-Lampen erhellen den Garten am Abend, sodass sie bis in die Nacht draußen bleiben können.

Um das Gesamtbild schöner zu gestalten, ist es wichtig, den Stil der Terrasse an den Rest des Hauses anzupassen. Das kann bereits bei der Auswahl der richtigen Holzdielen beginnen. Auch bei den Möbeln sollte ein einheitlicher Stil gewählt werden. Hier haben Sie eine breite Auswahl von modernen, klaren Linien mit einheitlicher Farbpaletten. Möbel in Flechtoptik mit gemütlichen Polstern sind besonders beliebt. Für den Rosengarten eignen sich Sessel und Tische aus Gusseisen mit einem mediterranen Mosaikmuster.